Digitalisierung in unsere Alltag – so sehr wird unser Leben davon beeinflusst

Digital by fancycrave1 via pixabay

Heute können wir uns kaum noch vorstellen, dass es einmal Telefone mit Wählscheiben gab und dass statt mit einem Navi, mit einer Straßenkarte navigiert wurde. Doch so lange wie es vielleicht erscheint, ist diese analoge Technologie, die damals den Alltag bestimmte, noch nicht her. Heute jedoch ist die Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen wiederzufinden und dort auf dem Vormarsch. Inzwischen wird fast mehr im Internet gesurft als gearbeitet – früher unvorstellbar, dass zumindest sagt die Digitalstudie 2019 der Postbank. Doch wie sehr beeinflusst denn die Digitalisierung unseren Alltag?

Die Kluft der Generationen

Bei dem Thema der Digitalisierung herrscht auf jeden Fall eine unterschiedliche Meinung, wenn man die verschiedenen Generationen fragt. Den Digital Natives, Personen von 18 bis 40 Jahren, fällt es sehr leicht sich in die Welt der Technologie und der Digitalisierung zurechtzufinden. Kommt ein neues Gerät auf den Markt, dann ist die Gebrauchsanweisung meist unwichtig, man findet sich auch so mit dem neuen Gerät zurecht.

Die Natives benutzen das Internet ganze 65 Stunden pro Woche im Netz wohingegen die Digital Immigrant, Personen ab 40 Jahren, es „nur“ auf 43 Stunden schaffen. Immer noch viel dennoch ist der Umgang mit dem Internet und der Digitalisierung eine andere.

Besonders fällt die Digitalisierung bei Medien auf, wo es um Kommunikation der Menschen untereinander geht. Social Media zum Beispiel, prägt schon seit Jahren die Welt des Internets. Ob Instagram, Twitter oder Facebook –  diese Apps kennt jeder Digital Native und auch viele Digital Immigrant. Doch wo Digitalisierung gewinnt, hängt sehr von der individuellen Wahrnehmungen einzelner Personen ab.

Social Media in Deutschland

Die Ablenkung von Social Media ist groß. Schnell schaut man nebenbei auf das Telefon und bleibt dann doch bei einer App hängen – schwups ist wieder eine Stunde vergangen. Leuchtet das Smartphone auf, geht der Blick sofort hin. Man will nichts verpassen und ständig auf dem Laufenden sein. Die große Studie „Digitalisierung 2020“ in Deutschland von der Dr. Hubertus Porschen GmbH, ermittelte, dass der erste Social Media Account sogar schon vor dem 18. Lebensjahr erstellt wird.

Auch Kinder fangen früh an mit Smartphones und Tablets einen Umgang zu pflegen, da die Eltern ihnen diese in die Hand geben. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Über das Internet können die Kinder mit den entsprechenden Apps viel lernen und sie wachsen mit einer Affinität für das Digitale auf. Es gibt Sperren, die auf das Handy oder das Tablet eingerichtet werden können, die nur einzelne Seiten zulassen und auch die Zeit, die das Kind am Smartphone verbringen kann, bestimmt.

Dennoch teilt sich Social Media nach den Altersgruppen auf. Wo viele noch WhatsApp benutzen, interessieren sich die Jüngeren für Apps wie TikTok oder Instagram und die ältere Generation hält sich eher an Facebook. Social Media Apps können kurzlebig sein, so war Facebook früher eine Plattform der jüngeren Generation, ist dann aber zur älteren übergegangen und wird von den jüngeren kaum bis gar nicht mehr genutzt.

Die Schattenseiten der Digitalisierung

Durch die Digitalisierung in unserem Alltag ist es heutzutage möglich Geschehnisse auf der ganzen Welt zu verfolgen. Nur ein Auslöser in einem Ort der Welt kann sich als digitale Welle über den ganzen Planeten verteilen. Das digitale Zeitalter birgt Herausforderungen, dennoch ist es eine der prägendsten Veränderungen und fließt stark in unseren Alltag ein. Besonders die starke Nutzung von digitalen Medien und Kommunikationskanälen verändert und beeinflusst unser Leben stark. Der CEO von Facebook Mark Zuckerberg brachte das heutige Zeitalter mit diesem Satz passend auf den Punkt: „Einst lebten wir auf dem Land, dann in Städten und von jetzt an im Netz“. Denn es stimmt – unser Einbringen in die Gesellschaft und unser Verhalten wird permanent von der Vernetzung via Media mit anderen Menschen geprägt.

„Hyperkonnektivität“ beschreibt die digitale Vernetzung mit Potenzial die soziale Interaktion online und auch offline fundamental zu verändern und die kommenden Generationen zu prägen. Doch durch das Vertrauen in die digitalen Medien kommen ebenso Gefahren mit einher. Informationen werden gehackt und somit geklaut. Auch besteht das Risiko, eine Abhängigkeit gegenüber der sozialen Netzwerke und dem Internet zu entwickeln. Die Menschen fühlen sich anonymer und so ist auch das digitale Mobbing eine weitere Gefahr.

Die Auswirkungen von der Digitalisierung in unserem Alltag kann also ganz unterschiedlich sein. Auf der einen Seite ist die Vernetzung kaum noch wegzudenken und erleichtert uns unseren Alltag. Auch an der Pandemie Covid-19 ist zu sehen, dass die Vernetzung, die wir bisher erreicht haben, unglaublich sind. Sie lassen viele von uns in solchen Zeiten trotzdem arbeiten und miteinander kommunizieren. Dennoch gibt es auch Schattenseiten. Die Anonymität verleitet zu Mobbing, das Internet zu einer Abhängigkeit. Auch ist die Cyberkriminalität kein Zuckerschlecken.


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