Die Hacker School – ein Platz für junge Entwickler

Programmieren by Clement H via Unsplah

Früh wird man als Kind oder junger Erwachsener in eine stereotypische Rolle gesteckt. Mädchen haben nichts im Feld der IT verloren und Jungs setzten keinen Fuß in Richtung Beauty-Branche. Doch in den letzten Jahren verschwimmen diese Grenzen immer mehr. Genau da möchte die Hacker School ansetzten. Sie versucht, so früh wie möglich, der jüngeren Generationen das Programmieren näherzubringen.
In der schnelllebigen Zeit des Internets ist es von Vorteil, eine gewisse Ahnung des Themas Programmieren zu haben. Denn heutzutage dreht sich alles um die digitale Welt. In der Hacker School sollen möglichst viele junge Menschen davon überzeugt werden, das Programmieren cool und kreativ ist.

Programmieren schon in jungem Alter

Wird schon früh eine Affinität für das Entwickeln von Programmen oder Apps entdeckt, sollte man dies unbedingt fördern. Doch auch den Umgang mit der alltäglichen Technologie lernen die Kinder hier. In der Schule kann die jüngere Generation kaum etwas vonseiten der IT mitnehmen, da diese keine Rolle in der Ausbildung spielt. Dabei ist es sehr wichtig, dass das Interesse am digitalen Bereich nicht abflaut. Denn genau diese digitale Kompetenz ist heutzutage so wichtig, um wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Entwicklungen mitzugestalten und in erster Linie zu verstehen.

Vor fünf Jahren wurde das Pflichtfach Informatik in den Hamburger Schulen abgeschafft. Das veranlasste David Cummins, Andreas Ollmann und Timm Peters dazu, die Hacker School ins Leben zu rufen. Da die drei selbst im Bereich IT zu Hause sind, bekamen sie die Auswirkungen des abgeschafften Fachs sofort mit. Auszubildene der IT hatten kaum noch Vorkenntnisse beim Programmieren und somit fehlte der IT-Nachwuchs schlichtweg.

Seit 2014 unterstützt die Hacker School junge Talente und Interessierte an der Arbeit im Bereich IT. Fachkräfte des Bereiches arbeiten am Wochenende ehrenamtlich mit den jungen Menschen zusammen und inspirieren diese sich in der Welt der Programmiersprachen wohlzufühlen. Gute Noten in Mathe oder Physik sind nicht nötig, um bei den Kursen der Hacker School teilzunehmen, ebenso wird das Equipment vor Ort gestellt.

Abseits von Hamburg werden die Hacker School Sessions inzwischen auch in Bremen, Stuttgart, Dortmund, Münster und vielen weiteren Städten angeboten. Auch bietet die sogenannte Schule einen Kurs nur für Mädchen an, um ihnen das Programmieren und die technische Welt näher zubringen.

Die Hacker School hilft bei dem Job der Zukunft: Programmieren

Die Arbeit der Mitarbeiter und Gründer der Hacker School ist wichtig, um jungen Menschen einen Weg aufzuzeigen, welchen sie möglicherweise nicht mal in Betracht gezogen haben. Spielerisch und ohne Druck lernen die 11 – 18-Jährigen hier, mit einem Computer und dem Bereich IT umzugehen. Sie sollen merken: „Das kann ich auch!“ Dies hilft ihnen, sich in Richtungen zu orientieren, welche nun nicht mehr fremd erscheinen. Auch wenn später kein Interesse besteht, das erlernte zu festigen, ist es trotzdem nützlich für den späteren Job.


Image by Clement H via Unsplah